Mittwoch, 3. September 2014

Wie vermeide ich eine Elternteilzeitassistentin zu werden? - Gedanken Teil I

Jetzt muss ich mal Petrina von Mama! Noch Fragen? gerecht werden, und ein bisschen mehr aus meiner Welt der Working Mum schreiben. Da ich bereits "Bergfest" zu Hause habe und ab Januar wieder arbeiten gehe, kreisen meine Gedanken jetzt immer öfter um den Beruf. Eine Frage taucht für mich immer wieder auf:

Wie vermeide ich eine Elternteilzeitassistentin zu werden?

Ich habe mein Abi, habe jahrelang studiert und zusätzlich noch eine Doktorarbeit angehängt. Als Working Mum in Teilzeit oder auch Vollzeit besteht immer die Gefahr, dass man als bessere Assistentin eingesetzt wird anstatt wirklich noch Karriere und wichtige Projekte machen zu dürfen.
Quelle: http://www.arbeitsrecht.org

Übrigens sehe ich das aus meinen Erfahrungen in einem internationalen Konzern als typisch deutsches Problem. In Deutschland gilt man als fleißig, wenn man Überstunden schiebt. Aber mal ehrlich, ist eine Mami, die den gleichen Job in der Regelzeit organisiert, nebenbei noch das Familienleben regelt, eine viel diszipliniertere und effizientere Arbeitskraft? Na gut, leider werde ich die Köpfe der deutschen - leider immernoch fast nur männlichen - Managementebene gerade in der Finanzbranche nicht so schnell ändern können, aber ich bin trotzdem noch voller Hoffnung ;-)

Für mich ergibt sich eine gute work life balance, wenn ich in Teilzeit arbeite. Der Arbeitsweg mit Kinderkrippe und Kindergarten dauert einfach eine Stunde, dann reichen 6 Stunden Arbeit pro Tag, um auch noch etwas Zeit mit den Kindern zu haben - Quality Time wie man so schön sagt. Außerdem ist man so auch noch in Elternteilzeit, was bedeutet, dass die Vollzeitstelle noch bis Ende der Elternzeit "aufgehoben" werden kann. Mit der 30-Stunden-Teilzeit haben meine ArbeitskollegInnen fast nicht bemerkt, dass ich nicht voll arbeite. Ich war jeden Tag in der Abeit und bin nur etwas früher als die anderen nach Hause gegangen. Ich habe selbst in meiner pre-Kinder-Zeit festgestellt, dass es für den Arbeitsablauf gerade bei Projekten oder in schnelllebigen Branchen bzw. Arbeitsgebieten nicht einfach ist, eine Mutter einzubinden, bei der man immer überlegen muss, ob sie da ist, wann sie da ist, wann sie zu welchen Meeting kommen kann, etc. Je weniger Stunden man arbeitet und je weniger Tage man da ist, so ist in meinem Job die praktische Umsetzung immer schwieriger.

Daher, erste Teilantwort für mich auf die Frage: 30 Stunden Elternteilzeit

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